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Das Haus

Ein neuer Stadtteil im Dritten

Wir bauen ein Haus DORF.

Pläne & Grafiken: Einszueins www.einszueins.at  |  Schaubilder: DI Patricia Bagienski www.patbag.at

Standort

Vis-à-Wo wir zuhause sind

Auf dem Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs entsteht ein neuer Stadtteil: das Village im Dritten.

Das Gebiet liegt im dritten Bezirk zwischen St.Marx und Rennweg, grenzt an den Schweizergarten und liegt nahe am Arsenal und am Belvedere. Damit ist es von hier gleich weit zur Ringstraße wie zum Hauptbahnhof.

Genau das schätzen wir – Uns ist es sehr wichtig zentral zu leben. Wir mögen Wien und genießen die Vorteile, die ein innerstädtisches Wohnen mit sich bringt. Wir möchten in direktem Kontakt mit der Stadt sein – quasi gleich gegenüber, nur einen Katzensprung entfernt. Darum nennen wir unsere Gruppe auch Vis-à-Wien.

Hier entsteht unser Haus am südlichen Rand des Village im Dritten, direkt am Park und an der Otto-Preminger-Straße, gleich gegenüber vom neuen Aron-Menczer-Bildungscampus.

Nach der Ausschreibung des Grundstücks im Zuge eines Bauträgerwettbewerbs haben wir uns schnell entschieden, am Rennen um das Village im Dritten teilzunehmen und im März 2021 auch gewonnen – hurra!

Seit Herbst 2023 ist das Gebäude im Bau. Unsere Vision wird also schon in wenigen Jahren Realität werden.

 

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Karte

Architektur

Vis-à-Wien nimmt den Nordtrakt des u-förmigen Gebäudes ein. Im Ost- und  Westtrakt befinden sich “konventionelle” geförderte Wohnungen.

In den Gelenken dazwischen (wir sagen Bassena), befinden sich Gemeinschafts- und Nutzräume, in denen eine nachbarschaftliche Durchmischung stattfinden kann. Offene, nach Süden ausgerichtete  Laubengänge laden zur Begegnung und Austausch der Bewohner*innen ein.

Am Dach befindet sich neben einem Gemeinschaftsraum auch ein großer Dachgarten, welcher gemeinsam gestaltet und bespielt werden kann.

Bei den Wohnungen handelt es sich großteils um sogenannte “durchgesteckte” Wohnungen, die  eine beidseitige Belichtungs- und Belüftungsmöglichkeit besitzen. Private, nordseitige Balkone stehen somit den halböffentlichen, südlichen Laubengängen gegenüber. Durch vielfältiges Angebot an Wohnungen  bietet das Haus Platz für unterschiedliche Lebenssituationen und Haushaltsgrößen. So gibt es neben 1-Zimmerwohnungen auch Maisonette- bzw. 5-Zimmerwohnungen für beispielsweise Familien oder WGs.

Unser Haus wird in einer Holzhybridbauweise errichtet, wobei die jeweiligen Materialeigenschaften von Holz und Stahlbeton optimal kombiniert werden, um einer ökologischen Bauweise Rechnung zu tragen. Die Energieversorgung erfolgt unter anderem über die quartierseigenen Erdwärmesonden, welche im Winter zum Heizen und im Sommer zu Kühlen verwendet werden.

Räumlichkeiten

In Erd- und Untergeschoß öffnet sich das Gebäude dem Grätzel und der Nachbarschaft. Die Grätzelküche bildet gemeinsam mit dem zuschaltbaren Multifunktionsraum das Herz des Hauses und bietet Platz für Austausch und Veranstaltungen. In einem Gastronomiebetrieb am Eck zum Park kann man es sich gemütlich machen, daneben sind Gewerbe wie eine Fahrradwerkstatt untergebracht. An einem versunkenen Hof befinden sich im Untergeschoß neben der Fahrradgarage eine Werkstatt, eine Foodcoop, Seminar- und Hobbyräume.

Im Hof zieht ein Kindergarten ein, daneben sind Wohneinheiten des SOS-Kinderdorfes und die eines Vereins für Alleinerziehende. 

Der Großteil der internen Gemeinschaftsräume der Baugruppe befindet sich in den obersten Geschoßen des Nordtrakts, in dem sich die Baugruppe befindet: Eine Wohnküche nebst Spielzimmer und Ruheraum schließt an die große gemeinsame Dachterrasse an.

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Das Erdgeschoß, Stand Einreichung (Sommer 2022). Grafik: einszueins (stark bearbeitet von VàW)

Kooperationen

Im Erdgeschoß unseres Hauses befinden sich unsere Gemeinschafts- und Gewerbeflächen, die wir als Verein an Kooperationspartner vermieten. Es wird ein Kindergarten integriert, außerdem sind Flächen für einen Co-Working Space, einen Veranstaltungsraum, Büros und Räume für Kleingewerbe und eine Grätzelküche geplant.

Gegenwärtig sind wir in Absprache mit verschiedenen Unternehmer*innen, Vereinen und Gewerbetreibenden zur Gestaltung der Betriebskonzepte und Raumanforderungen. Des weiteren werden mit uns Alleinerziehende (organisiert über den Verein JUNO) und eine Wohngemeinschaft des SOS-Kinderdorf das Haus gemeinsam mit uns bewohnen. 

Vereinsversammlung, Workshop oder Teamseminare? 

Unser Veranstaltungsraum wird Platz bieten und wird tageweise vermietet werden.

Suchst Du eine Gewerbefläche für deine Organisation?

Wir suchen noch weitere Kooperationspartner, die unsere Vision teilen und unser Haus und die Nachbarschaft mit ihren Angeboten bereichern möchten.

Voraussetzung für das Anmieten von Gewerbeflächen im Haus ist ein Betriebskonzept, das in Einklang mit unserer Vision hilft, die Erdgeschoßzone zu beleben und nachhaltig zu nutzen. Besonders am Herzen liegt uns, auch sozialen Einrichtungen und sozioökonomischen Betrieben Raum zu geben und räumliche Synergien zu schaffen.

Das Gebäude wird Anfang 2025 bezugsfertig sein. Angebot und Kosten sind noch abhängig von Größe, Lage und Ausstattung der jeweiligen Fläche sowie von den Konditionen, zu denen wir die Flächen vom Bauträger als Generalmieter übernehmen.

Bei Interesse und für weitere Informationen melde Dich unter kontakt@vis-a-wien.at

Forschungsprojekt

Klimademo Vis-à-Vis

Vis-à-Wien ist Teil des Forschungsprojektes KLIMADEMO VIS-À-VIS – Partizipative Realisierung eines klimaneutralen Demonstrationsgebäudes Vis-à-Vis, das im Rahmen des Stadt der Zukunft-Programms durch die FFG gefördert wird.

Das Gesamtprojekt & -gebäude Vis-à-Vis – inklusive der Baugruppe Vis-à-Wien – soll dabei ein role model für viele andere Projekte werden: ein Demonstrationsgebäude.

Mit Vis-à-Vis sollen wesentliche Schritte in Richtung eines nachhaltigen, zirkulären Bauens unternommen werden. Über den gesamten Lebenszyklus von Planen, Bauen und Nutzen bis zum Rückbau werden die Programmierung des Hauses, die eingesetzten Baumaterialien sowie Energiequellen und -verbrauch betrachtet.

Ein Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Planung mit uns als zukünftigen Nutzer*innen: So wird erstmals ein co-kreativer Prozess umgesetzt, in dem der Hauptfokus auf dem Thema Klimaneutralität liegt. Unser Forschungsteam verbreitet über Fachkreise hinaus laufend ihr Wissen an ein größeres Publikum im Klimablog.

Klimaneutrales Bauen wird mit diesem Leuchtturmprojekt (be)greifbar und auf Augenhöhe verhandelt.

„Stadt der Zukunft“ ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität Innovation und Technologie. Es wird im Auftrag des BMK von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS) und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) abgewickelt.